Französische - Weine |
Beaune:
Beaune ist seit Jahrhunderten die Weinhauptstadt Burgunds. Der Untergrund unter der Altstadt beherbergt zahllose Weinkeller. Alle führenden Weinhandelshäuser (Négociants) sind hier vertreten. Alljährlich im November findet ein Weinfest statt, dem sich die größte Weinauktion der Welt anschließt. Die Erlöse fließen dem 1443 errichteten Hospital zu, dem ein modernes Krankenhaus angegliedert ist.
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Bordeaux:
Das Weinanbaugebiet um Bordeau zählt zu den größten auf
dieser Erde. Es erstreckt sich über eine Fläche von
etwa 100.000 Hecktar. Knapp 3000 Weingüter produzieren
jährlich ca. 4 Mio. Hektolieter Rebensaft. in rouge,
blanc und rosé. Boudeaux-Weine waren bereits zur Römerzeit
geschätzt. Zu den ersten Exportländern zählte England,
das schon ab dem 12. Jahrhundert in den Genuss von
Bordeaux-Weinen kam.
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Cardonnay:
Die Heimat der Chardonnay-Traube ist Burgund. Von hier
aus breitete sich die leicht zu kultievierende und
ertragreiche Rebsorte bis in die entferntesten Weinbeigebiete
Kaliforniens, Australiens, Südafrikas und Chiles aus.
Der im Weinbaugebiet Mâconnais liegende Ort Chardonnay war Namensgeber für die Traube, oder war es doch umgekehrt?
Chardonnay steht für die großen Weißweine Burgunds.
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Elsässer Weine:
Elsässer Weine sind in der Regel Weißweine. Die einzige Rotweinrebsorte ist der Pino noir. Die herausragenden weißen Rebsorten sind Riesling, Muscat (Muskateller), Tokay-Pinot gris (Grauburgunder) und der Gewürztraminer. Nur aus diesen Rebsorten ertstehen die Elsässer Spitzenweine (Grand-cru-Weine).
Die Ernteerträge für diese Weine sind auf 70 hl pro Hektar beschränkt.
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Fronton:
Liebhaber leichter und fruchtiger Rot- und Roséweine
sind in der Stadt Fronton und dem gleichnamigen
Weinanbaugebiet nördlich von Toulouse gut aufgehoben.
Auf den terrassenförmigen Anhöhen des Flusses
Tarn erstrecken sich die Weinfelder,
deren Ursprünge bis ins 4. Jahrhundert reichen. Hoch
her geht es am 3. Wochenende im August beim Weinfest „Saveurs
et Senteurs du Frontonnais“.
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Jurancon:
Das Weinbaugebiet von Jurancon erstreckt sich zwischen Loudes und Biarritz auf einer Länge von 40 km. Von den Terrassen des Schlosses in Pau hat man einen schönen Blick auf die recht steilen Weinberge und die Pyrenäenkette im Hintergrund. Wegen des milden Klimas gedeihen hier auch zahlreiche Palmen und Bananenstauden. Der spätere König Henri IV. wurde 1553 mit Jurancon-Wein getauft.
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Lothringen:
Stahlkochereien, Bergbau, Verdun - Erzeugnisse aus 200
Jahren Geschichte, die unser Bild von einer alten Kulturlandschaft
prägen. Die Mosel (Mosselle) ist der Hauptfluss Lothringens.
Wie auf deutscher Seite wird auch hier Wein angebaut.
Der Vin gries, ein leichter Rosé aus der Gamay-Traube,
passt bestens zur Quiche lorraine. Frisch und aromatisch
sind die Weißweine, besonders die aus der Auxerrois-Traube.
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Madiran:
Wo die Departements Pyrenées-Atlantique, Haute-Pyrenées
und Gers zusammenstoßen, liegt das Anbaugebiet des
Madiran-Weines, eines dunklen, zumeist schweren Rotweins.
Bereits im 11. Jahrhundert wurde er von Benediktiner-Mönchen
hergestellt und fand zunächst als Messwein Verwendung.
Seine Verbreitung verdankt der Madiran den Wallfahrern.
Er passt sehr gut zu Ente, Rindfleisch und herzhaftem
Käse.
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Tursan:
Etwa 70 km nordöstlich von Biarritz liegt das kleine,
aber feine Weinbaugebiet Tursan. Die Rot-, Weiß- und
Roséweine werden von wenigen ausgesuchten Kellereien
erzeugt. Die Trauben Tannat und Cabernetfranc verleihen
dem Tursan rouge ein mildfruchtiges Aroma. Der trockene
Weißwein wird aus der heimischen Traube Barroque mit
einer Spur Sauvignon erzeugt. Der Rosé ist fruchtig-süffig
und bei den Touristen am Atlantik beliebt.
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